Hattest du schon mal den Traum eine Abenteuerliche Seefahrt zu machen und viele neu Erfahrungen zu sammeln?



Bei dem Projekt Klassenzimmer unter Segeln („KUS“) wird dieser Traum wahr. Dort ersetzten 34 Schüler das Klassenzimmer durch ein Segelschiff.
Um in den großen Törn von 6,5 Monaten zu gelangen, muss man zwei Bewerbungsrunden erfolgreich hinter sich haben. In der ersten Runde schickt man eine schriftliche Bewerbung an das Sekretariat von KUS und 55 Schüler werden von den ca. 160 Bewerben herausgepickt. In der zweiten Runde werden die 55 Schüler auf das Schiff eingeladen, um einen einwöchigen Probetörn zu absolvieren. Dort lernen die Schüler die Crew, den Boardalltag und die Mitbewerber kennen.
Wenn man angenommen wird, ist das Schiff für die 6,5 Monate das zu Hause, das Klassenzimmer und der komplette restliche Lebensraum. Doch ist man nicht durchgehend auf dem Schiff, es werden auch Landaufenthalte gemacht, beispielsweise auf den Kanaren, in Panama, in Kuba oder auf den Azoren. Dort lernt man die verschiedenen Kulturen und Landschaften kennen. Zum Beispiel den Urwald und nebenbei wird Biologie gemacht oder das Thema Delfin wird angesprochen, wenn gerade welche vorbeischwimmen. Der Unterricht wird bei KUS viel praxisorientierter vermittelt – man sieht etwas und lernt daraus. Dadurch wird die Motivation beim Lernen erhöht und ein nahtloser Übergang zur alten Schule wird ermöglicht. Dennoch ist nur jeden zweiten Tag Unterricht, am anderen lernt man etwas über das Segeln oder muss eine Wachschicht übernehmen, schließlich ist das ein 24 Stunden Schiffsbetrieb. Während der 6,5 Monate erhält man so eine vollständige seemännische Ausbildung. Außerdem Unterricht und der Ausbildung müssen noch weitere Aufgaben erledigt werden, es gibt die Backschaft, wo man dann kochen muss und es gibt Reinschiff, wo geputzt wird. Auf so engem Raum ist Hygiene wichtig.
Durch die alternativen Methoden, im Vergleich zum herkömmlichen Unterricht, wird die Entwicklung der Persönlichkeit der Schüler mehr unterstützt. Spezielle Ziele sind beispielsweise, die Schüler in ihrer Selbstständigkeit, ihrer Eigeninitiative und ihrem Verantwortungsgefühl zu stärken. Dies geschieht unter anderem in der Schiffsübergabe, wo die Schüler die Crew ersetzten und einen eigenen Kapitän, Bootsmann und dergleichen wählen, sodass mehr Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein erzeugt wird. Die Schüler sollen auch mit dem interkulturellen Kontakt auf die Anforderungen der heutigen komplexen und globalisierten Welt vorbereitet werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Jugendlichen in ihrer Mündigkeit und Reife unterstützt werden.
Bei Fragen melde dich bei mir oder schaue auf der Website von KUS nach:
E-Mail: immerMupfe@gmx.de
Website: www.kus-projekt.de
Mit freundlichen Grüßen
Karla